Ich unterstütze Ihr Tier in seiner persönlichen Entwicklung.

Mit meiner Ausbildung zur Tierpsychologin Schwerpunkt Hund erfülle ich mir meinen Wunsch, zu einer Verbesserung in der Tier-Mensch-Beziehung beizutragen. Mein Ziel ist es,  Hunden den Weg aus "unerwünschtem" Verhalten  aufzuzeigen und ihnen und ihren Menschen (wieder) ein Leben in Gelassenheit und Freude zu ermöglichen.

Biografie mit Hund

Meinen ersten Hund musste ich mir verdienen! Und zwar mit mutigen Taten und guten Leistungen. So ging der Dreikäsehoch alleine zum Zahnarzt, sprang vom Dreimeterbrett und sorgte für gute Schulnoten. Vor Weihnachten war es dann so weit und ein Pudelwelpe spazierte  stolz in unsere gemütliche Stube. Dieser temperamentvolle Rüde wurde mein bester Kumpel und begleitete mich durch die Schulzeit. Spasiba, Sasha.

Dann folgte leider  eine hundelose Zeit. Ich absolvierte die Handelschule und schloss mit dem Eidgenössischen Handelsdiplom Schwerpunkt moderne Sprachen ab. Ich trat in die Berufswelt ein und verdiente mein Brot im Maschinenbau und Versicherungswesen, in Buchhaltung und Immobilien, im Personal- und Schulsekretariat.

Als ich die Eidgenössische Matura auf dem zweiten Bildungsweg nachholte, hatte ich wieder Zeit für einen Hund! Mit meiner anhänglichen und sportlichen Hirtenhündin spielte ich Basketball, ging schwimmen und joggen, immer dann, wenn ich wieder den Kopf auslüften musste. Grazie, Lou-Salomé.

Das Germanistik- und Geschichtsstudium liess mir keine Zeit für einen Hund. Ich lernte jedoch eine liebenswürdige Neufundländer Hündin kennen, die ich in den Ferien betreute und auf lange Lernspaziergänge mitnahm. Thanks, Sina.

Bevor ich mich auf das Abenteuer Mehrhundehaltung einliess, verschlang ich jede nur erdenkliche Lektüre zu diesem Thema. Und dann war die alltägliche Praxis doch in so vielem anders als im Lehrbuch … Ein Dankeschön an euch für all die gemeinsam gemachten Erfahrungen … und die unvergesslich wertvolle Zeit.

Meine Hunde aus dem Auslandtierschutz

Einen Hund vom Auslandtierschutz zu übernehmen, kann in den ersten Tagen, Wochen oder auch Monaten sehr anstrengend sein: Unruhe, der Drang auszureissen, Misstrauen. Geht man davon aus, dass dieses Tier bis anhin nicht als Lebewesen wahrgenommen- es vielmehr als Sache behandelt und als Spielzeug missbraucht  wurde –  seine Grundbedürfnisse wie regelmässig fressen und trinken nicht befriedigt wurden, erstaunt dieses Verhalten nicht. Bis vor kurzem führte dieses Wesen ein Leben in Unsicherheit, Angst, Dreck, Lärm und Lieblosigkeit.

Angst vor dem Besen? Panik vor Räumen mit nur einem Ausgang? Vermeiden jeglichen Augenkontaktes? Automutilation? Exzessiver Leckzwang? Vorsicht gegenüber dem männlichen Geschlecht? Wir können nur vermuten, welche Ereignisse in der Vergangenheit zu genannten Verhaltensformen führten …

Aber aufgepasst: es kommt der Tag, an welchem sich die Starre löst – Tauwetter, Frühling, warmer Sonnenschein, bunte Blumen, Vogelgezwitscher, ein Lächeln auf dem Gesicht …

Der Besen wird nicht mehr beachtet, ein Pansen im halbgeschlossenen Raum von sich aus geholt, der Augenkontakt immer länger gehalten (und die Augen sind nicht mehr Schlitze, der Blick nicht mehr apathisch), die Leckekzeme und auch die seelischen Wunden verheilen allmählich. Die überschüssigen Pfunde sind weg, ohne dass das Tier hungern musste, sein Blick  wach und neugierig.

Herzlich willkommen in der Schweiz! Dank meiner Spende konnten 2020/21  folgende HUNDE einreisen und in einen NEUEN LEBENSABSCHNITT eintreten: HALI, BARNY, LUBO, TOM, LESTER, BORIS.